Startbrief 2023

Werte Teilnehmer an der Gemüse-Selbsternte 2022 und Interessierte für 2023,

Vielen Dank für Ihr Mitwirken und für den reibungslosen Ablauf 2022. Das war erneut ein relativ trockenes Jahr für unsere Region. Für den Gemüseanbau sind die Bedingungen an unserem Standort dann eigentlich eher günstig. Normaler Vegetationsbeginn bei zunächst ausgeglichener Feuchte ließen Aussaat und Pflanzung frühzeitig im April und Anfang Mai zu günstigen Bedingungen zu. Es folgte ein Frühjahr mit Frühjahrstemperaturen und nicht sofort sommerlicher Wärme wie in 2019 und 2020. In der Kombination mit dem frühen Legetermin der Kartoffeln führte dies zu einer schnellen Entwicklung des Kartoffellaubes. Die Kartoffelkäfer waren zwar sehr früh zu sehen, konnten sich aber nicht so schnell vermehren und deshalb den Kartoffelertrag nicht entscheidend mindern. Die Freude über die dicken Kartoffeln wurde dann mit jedem trockenen Tag im August getrübt durch Drahtwurmlarven, die auf der Suche nach Wasser die Kartoffelknollen anbohrten und für zunehmenden Schälverlust sorgten. Für mich gab es einen sehr hohen Kartoffelertrag mit einem Rekordanteil unverkäuflicher Ware. Der Ertrag war bei den meisten anderen Gemüsekulturen gut.

Nun läuft die Planung für 2023. Im Januar und Dezember hat es gut geregnet, für den Anfang ist wieder ausreichend Wasser vorhanden. Die Parzellen wandern von ihrem letztjährigen Standort noch weiter nach hinten, der Zugangsweg verlängert sich um 30 m. Zwiebeln werden wieder als Steckzwiebeln gepflanzt. Kürbisse, Zucchini und Gurken beabsichtige ich Ihnen, wie sonst auch, als selbst gezogene Jungpflanzen zur Verfügung zu stellen, zunächst nur in vorgegebenem Umfang. Näheres entnehmen Sie bitte der ersten Information bei Parzellenübergabe.

Wie in den Vorjahren möchte ich von Ihnen pro Gießkanne oder pro Eimer Wasser einen Kostenbeitrag von 10 Cent, zahlbar in die Hofladenkasse, erheben. Vielleicht können Sie dadurch zur Berücksichtigung der Witterung und der Wetterberichte angehalten werden. Der Boden liefert problemlos pflanzenverfügbares Wasser, auch über 4 Wochen ohne Regen. Deshalb beregne ich mein Verkaufsgemüse nicht. Besonders das Gießen unmittelbar nach Niederschlägen oder auch im strömenden Regen kann unterbleiben. Wichtig ist auch, dass Sie den Stromzaun freihalten und keine leitenden Materialien daran stellen. Er steht in der Regel nur nachts unter Strom. Bitte errichten Sie keine Folienkonstruktionen (z.B. zum Schutz von Tomaten). Gegen Wild- und Vogelfraß im Spätsommer und Herbst will ich Ihnen zur gegebenen Zeit wieder einige Quadratmeter Kulturschutznetz zum Abdecken zur Verfügung stellen.

Sie können ab Sonntag, den 14. Mai in der Ihnen zugeteilten Parzelle aktiv werden, Neuanfänger sind am Samstag, den 13. Mai um 15 Uhr zur Parzellenübergabe und Einführung eingeladen. Der Anbauplan wird sich gegenüber den Vorjahren kaum ändern. Er kann spätestens ab dem 13. Mai auf unserer Internetpräsenz www.mittelhammshof.de abgerufen werden.

Jungpflanzen werden voraussichtlich jeweils ab Donnerstag in der 21., 25., 29. und 33. Kalenderwoche vor dem Hofladen zum Kauf zur Verfügung stehen und erfahrungsgemäß eine Woche lang zu erwerben sein. Weiteres Saatgut zum Kauf wird es wie sonst auch im Hofladen geben.

Der Preis beträgt weiterhin 300,- € für eine ganze und 180,- € für eine halbe Parzelle. Das sind die niedrigsten Gebühren in Essen.  Nachbarschaftswünsche können Sie per E-Mail, über die Internetseite oder im Verwendungszweck der Überweisung nennen.

Mit freundlichem Gruß und auf gutes Gelingen,

Günter Maas